Der Arbeitskreis (AK) Tschernobylkinder wurde 1994 von Familien aus der Region ins Leben gerufen. Wir arbeiten unter dem Dach der ev. Friedensgemeinde Weil am Rhein-Friedlingen.


(16.06.2023) – Der Arbeitskreis Tschernobylkinder holt diesen Sommer wieder zehn Mädchen aus dem
belarussischen Shlobin nach Weil am Rhein



Vorstellung und Beschreibung der Tätigkeiten des Arbeitskreises Tschernobylkinder Weil am Rhein

Im Zuge des größten atomaren Unglücks (GAU) im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl am 26.04.1986 wurde der Arbeitskreis Tschernobylkinder Weil am Rhein 1994 gegründet.

Der Arbeitskreis setzt sich ausschließlich aus ehrenamtlichen Helfern zusammen und ist in die evangelische Kirchengemeinde Weil am Rhein eingegliedert. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht,
sozial schwachen Familien aus der vom atomaren Niederschlag mit am ärgsten betroffenen Region Gomel zu helfen. So werden jedes Jahr 10 Kinder (im Wechsel Jungen oder Mädchen) und zwei gut deutsch sprechende Betreuerinnen aus der weißrussischen Stadt Shlobin für drei Wochen nach Südbaden eingeladen.

Dort verbringen die Kinder unbeschwerte Ferien und werden ärztlich betreut.

Die Ferien beginnen mit einem Aufenthalt im Naturfreundehaus der Hochtouristen Kandern im Schwarzwald in 79736 Rickenbach, Ortsteil Strick.

Anschließend übernehmen Schüler der Theodor-Heuss-Realschule aus Lörrach unter der Leitung von Gerhard Laux für ein paar Tage die Betreuung der Kinder.

Entweder geht es mit Schiffen auf Kanälen im Elsass auf Entdeckungsreise oder zum Prehisto-Parc nach Réclère in der Schweiz. In dedem Fall werden es unvergessliche Tage.

Anschließend geht es nach Weil am Rhein, wo Zahnärzte und Allgemeinmediziner die Kinder untersuchen und behandeln, Optiker bei Bedarf Brillen zur Verfügung stellen und Gastwirte verlässlich täglich das Mittagessen liefern.

Um den Kindern unvergessliche Ferien zu ermöglichen ist der Arbeitskreis ständig auf der Suche nach attraktiven Ausflugszielen.

Leider hat der Verein keine eigenen Fahrzeuge und muss
somit neben den Eintrittsgeldern auch die Fahrten finanziell stemmen.

Der Arbeitskreis finanziert sich ausschließlich aus Spendengeldern. Für den Aufenthalt einer Gruppe benötigen wir jedes Jahr ca. 8.600 €. Den größten Unkostenbetrag machen dabei die Flugkosten aus. Diese belaufen sich auf ca. 3.500 €. Dies entspricht ca. 40 % der Gesamtkosten.